Die Rummelsburger Bucht ist einer der letzten großen Freiräume Berlins. Der See, gleichzeitig Bundeswasserstraße, grenzt an die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg. Freigeister zieht es in die mitten in der Stadt gelegene Oase. Sie ankern dort dauerhaft mit ihren Booten und selbstgebauten Flößen oder nutzen den See als Sommerresidenz.
Auch Investoren haben das Potenzial der Rummelsburger Bucht erkannt. Am Westufer sollen ein Aquarium und Eigentumswohnungen entstehen. Nach mehr als zehn Jahren der Planung wurde dies im Frühjahr 2019 mit der Verabschiedung des Bebauungsplans Ostkreuz besiegelt, der massive Widerstand seitens der BerlinerInnen blieb unbeachtet. Im Juli erging auf der Friedrichshainer Seite der Bucht ein Anlegeverbot. Das vom Berliner Senat beantragte Ankerverbot wurde allerdings vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt abgelehnt. Boote dürfen weiterhin gebührenfrei auf dem Wasser ankern. Ein kleiner Etappensieg für die WasserbewohnerInnen.
Die Portraitserie zeigt Menschen, deren Leben eng mit der Rummelsburger Bucht verknüpft ist.
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